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Los Llanos de Aridane, La Palma, Kanarische Inseln, Spain
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Das Mandelblütenfest in Puntagorda 2. - 3. - 4. Februar 2012

Anfang Februar wird wieder "El Almendro en Flor" in der Gemeinde Puntagorda gefeiert.
Da es bislang so gut wie gar nicht geregnet hat in diesem Winter, sind an vielen Orten unserer schönen Insel La Palma bereits jetzt die geöffneten Knospen zu sehen.

Mandelbäume gab es noch nicht auf La Palma, als es erobert wurde, aber mit der einsetzenden Besiedelung der Insel durch hauptsächlich Festlandspanier änderte sich das schnell.
Denn in Spanien war die ursprünglich aus Westasien stammende Mandel schon lange eingeführt. "Prunus amygdalus" nennen die Botaniker die Mandel und haben sie in die Rosengewächse eingereiht. Die Verwandtschaft mit anderen Steinobstgewächsen wie Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen ist unverkennbar.

Auf La Palma gedeiht die Mandel besonders gut in den Mittellagen. An den Küsten ist es ihr allerdings tatsächlich zu trocken, und in den Höhenlagen zu kalt. Das wurde schnell erkannt, so daß alle Mittellagen der Insel seit Jahrhunderten mit Mandelbäumen bepflanzt sind. Um kein Acker- oder Weideland opfern zu müssen, wurden Mandelbäume vielfach entlang der mit Natursteinmauern eingefaßten Wege gepflanzt.

Erst im 20. Jahrhundert, als der bis dahin vorherrschende Großgrundbesitz auf La Palma aufzuweichen begann, kam die Mandel in den Genuß, eine richtige Handelsware zu werden.
In den entstehenden bäuerlichen Kleinbetrieben bekam die Mandel einen festen Platz. Wo ein anderer, lukrativerer Anbau nicht möglich war, wurden Mandelbäume gepflanzt und das vielfach gemischt mit Futterpflanzen wie dem Tagasaste. Der ist robust genug, um die Nähe von Mandelbäumen zu ertragen, denn die neigen dazu, andere Pflanzen in ihrer Nähe nicht zuzulassen.

Die Mandelernte geschieht im Herbst und ist eine ziemliche Plackerei. Mit Stangen schlägt man in die Zweige der Bäume, auf daß die reifen Mandeln nach unten fallen. Den Boden unter den Bäumen hat man zuvor mit Netzen und Planen ausgelegt, von denen sodann die Früchte einzeln aufgelesen und in Säcke gefüllt werden. 

Das Knacken der Mandel war früher eine Art gesellschaftliches Ereignis.
Mehrere Frauen trafen sich im Haus einer Nachbarin und knackten. Zu dem Zweck hatte jede einen flachen Stein auf dem Schoß; darauf kam die zu knackende Mandel, und mit einem kleineren Stein wurde die harte Schale entfernt. Zum Mandelblütenfest gibt es kleine Meisterschaften des "Mandelknackens", diese finden im Mercadillo (auf dem Bauernmarkt) etwas ausserhalb des Stadtzentrum statt.

Probieren Sie unbedingt die köstlichen "Almendrados"!
Diese Mandelkekse werden auch gerne zu besonderen Gelegenheiten, wie z.B. Hochzeiten gereicht.